Was ist Natron überhaupt?
Natron, oder besser gesagt Natriumhydrogencarbonat, ist eine chemische Verbindung. Auch bekannt als „baking Soda“ wird in Europa dementsprechend durch chemische Prozesse gewonnen. Häufig findet man es in der Küche, denn Natron ist ein Bestandteil von Backpulver. Häufig wird nach dem Unterschied zwischen Natron und dem bekannten Backpulver gefragt. Beide Stoffe sind sogenannte Triebmittel beim backen, die zum Beispiel dafür sorgen, dass der Teig schön locker wird.
Doch während beim herkömmlichen Backpulver häufig mit Säuerungsmitteln gearbeitet wird, ist Natron ein reiner Stoff. Deshalb kann es sich lohnen, auch bereits in der Küche auf Natron umzusteigen. Weitere Tipps für den Kauf von Natron finden Sie weiter unten im Beitrag. Zunächst möchten wir erklären, wofür es sich überhaupt lohnt, Natronlauge einzusetzen.
Kann man Natron einnehmen oder trinken?
Da Natronlauge eine Base ist erhöht sie den pH Wert im Körper. Oftmals wird Natron eingenommen, wenn Menschen unter Sodbrennen oder Übersäuerung leiden. Ist der Säuren-Basen Haushalt des Körpers nicht im Gleichgewicht, kann dies zu Sodbrennen führen. Deshalb kann man durch Natronlauge auf natürliche Weise dem entgegen wirken. Dazu kann man einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auflösen und es trinken.
Natron für die Hautpflege
Auch für die Hautpflege etabliert sich Natron mehr und mehr. Die basische Wirkung kann nicht nur dem Magen bei Übersäuerung helfen, sondern auch gegen Bakterien wirken. Deshalb berichten auch viele Foren über die Anwendung von Natron bei unreiner Haut. Aber auch unter den Achseln entfaltet die Natronlauge ihre Wirkung. Die Base kann geruchsbildende Bakterien helfen, da das basische Umfeld diesen Bakterien das Überleben erschwert. Tragen Sie hierfür einfach ein wenig Natronpulver auf die vorab gereinigten Achseln auf.
Auch lässt sich ein Deo aus Natron und "raffinierter" Sheabutter herstellen. Hierbei wird zwar nicht der Schweiß verhindert, jedoch die geruchsbildenden Bakterien haben keine Chance. Rezepte dazu finden sich in vielen DIY Blogs.
Natron für den Haushalt
Nicht nur für die Hautpflege ist Natron sehr beliebt, sondern auch entsprechend für den Haushalt. Als Hausmittel eignet es sich als Allzweckreiniger, zum Beispiel in der Küche. Dazu müssen Sie nur einen Teelöffel Natron mit Wasser und Kernseife vermengen.
Mit diesem Gemisch lassen sich Oberflächen schonend reinigen. Aber auch der Backofen, der uns gerne mal ärgert, weil sich darin oftmals hartnäckige Verkrustungen bilden, kann mit Hilfe von Natron gereinigt werden. Für den natürlichen Backofenreiniger brauchen Sie lediglich Natron und Wasser. Vermischen Sie die beiden Zutaten im Verhältnis 1:1.
Wofür Sie Natron sonst noch verwenden können
Der Kühlschrank riecht unangenehm? Dagegen hilft, eine offene Packung Natron, die Sie einfach im Kühlschrank platzieren können. Auch in der Waschmaschine kann das sogenannte „baking Soda“ seine reinigende Wirkung entfalten. Einfach ein paar Löffel zum Waschpulver hinzugeben. Dies intensiviert die Reinigungskraft und sorgt für bessere Fleckenlösung.
Der Abfluss ist verstopft, was nun? Wenn Sie nicht erst einen Rohrreiniger beschaffen möchten, kann Natron eine Alternative sein. Wenn Sie einen Teelöffel Natronlauge in den Abfluss geben und anschließend, wie beim Rohrreiniger Granulat, ca. 200ml Wasser nachgießen, kann so der Abfluss auf schonende Weise von Haaren und Seifenresten befreit werden.
Natron kaufen – worauf sollte ich achten?
Bei dem Kauf von Natron sollten Sie, je nach Verwendungszweck, auf die Körnung achten. Das bekannte Kaiser Natron ist grober in der Körnung und eignet sich somit gut für beispielsweise Peelings auf der Haut.
Auch die Qualität des Natrons ist sehr wichtig, vor allem, wenn Sie es auch einnehmen möchten. Dazu sollten Sie immer darauf achten, dass Sie Natron in Lebensmittelqualität kaufen. Wir von Höfer Chemie bieten Ihnen aus diesem Grund hochwertiges Natron an, das Sie vielseitig einsetzen können.